Höga Kusten Teil 2

Auf dem Stellplatz haben sich mal wieder Kontakte ergeben. Ist ja häufig so. Beeindruckend fand ich jedoch die junge Frau neben mir, die mit ihrem 2,5 jährigen Sohn unterwegs ist. Mehrere Wochen in Albanien, dort hatte sie ihr Auto mit Raptorlack lackieren lassen, die Baltikumstaaten und nun Schweden, Finnland, Norwegen. Alleine mit Kleinkind – Respekt.

Mein Tag war relativ unspektakulär. Angefangen, wie eigentlich immer, mit einem Frühstück mit Aussicht:

Ich hatte eine Wanderung an der Höga Kusten geplant. Wie immer lieg das nicht so gut, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich weiß nicht, was die Leute so unter „leicht“ verstehen. Diese Tour war wieder mit sehr viel Kraxeln auf Steinen und Felsplateaus zu bewerkstelligen. Nicht so ganz einfach, mitten im Nirgendwo. Es sollte zwar Markierungen geben, aber entweder war das Wunschvorstellung oder ich (wieder) zu blind.

So sah das erste Teilstück aus – ist übrigens Ostsee:

Unterwegs dieser kleine „Glückbringer“ an einem Felsen:

Strandfund:

Da ging es hoch:

Um diese Aussicht zu sehen:

Anschließend bin ich auf Wegen gelaufen, die eindeutig von Tieren regelmäßig genutzt werden. Zumindest ließen das die Hinterlassenschaften vermuten. Möglichweise von Rentieren oder aber von Elchen. Gesehen habe ich jedenfalls nichts davon.

Der Rückweg war dann etwas einfacher:

Insgesamt bin ich doch rund 10 Kilometer durch die Wildnis gelaufen. Bei immer noch 32 Grad, was im Wald dann allerdings erträglich, aber sehr Mückenlastig war.

So kann ein Parkplatz übrigens auch gestaltet werden:

Die Högakustenbron, sehr imposant:

Irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf Fahren – um ein bisschen vorwärts zu kommen, habe ich mal Schnellstraße benutzt, deswegen auch keine Bilder.

Auf meinem heutigen CP, der teuerste bisher, ist allerdings die dazugehörende Aussicht weltklasse.

Ein Inga-Lindström-Film könnte hier auch gedreht worden sein, so schön wie es ist (auch Ostsee):

Mein größtes Problem ist jetzt der weitere Tourverlauf. Sicher ist, ich muss Richtung Heimat. Aber… nehme ich Stockholm mit? Wandele ich noch ein bisschen am Meer entlang? Will ich Vimmerby und Katthulthof ansehen? Schaffe ich es noch bis Ystad? Und vor allem, wie fahre ich überhaupt nach Hause? Öresundbrücke oder Fähre? Ich habe also noch einige Entscheidungen zu treffen.

2 Kommentare zu „Höga Kusten Teil 2“

  1. Wieder einmal sehr schön, was du alles erlebt hast. Da kann man ja richtig neidisch werden.
    Vimmerby kann ich empfehlen, wir waren vor 20 Jahren mal da. Auch im Astrid Lindgren Land. Viel Spaß noch.

  2. Deine Kletter- Wandertouren sind schon legendär. Erinnert mich ein wenig an Korsika – da haben wir auf unseren Wanderungen auch nie den richtigen Weg gefunden 😉 Deine Fotos wieder mal ein Traum und dein Geschreibsel einmal mehr lesenswert. LG Bine

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