Narvik und die Ofotenbahn – ein Erlebnis

Tja, was soll ich sagen: heute ist einfach nichts Ungewöhnliches passiert, außer, dass ich die schönsten Aussichten meiner gesamten Reise hatte.

Der Tag begann mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um ca. 12 Grad. Das sollte sich im Laufe des Tages bis auf 27 Grad hochpendeln. Wie war das? Fahrn se in Norden ham se jesagt, da is nich so warm ham se jesagt… 27 Grad müssen es wirklich nicht sein, aber die Sonne und die Wärme tun nach der langen Zeit im einstelligen Temperaturbereich doch ganz schön gut.

Auf dem Weg nach Narvik:

Die Fahrt mit der Ofotbahn ist schon ein teures Vergnügen, war aber jeden Cent wert. Ich konnte mir eine App runter laden, die die wichtigsten Dinge erklärte. So ist dies immer noch eine Bahnstrecke, die für die Erzgewinnung genutzt wird. Natürlich hatte sie im Krieg besondere Bedeutung, aber das müsst ihr euch bei Interesse selbst erlesen.

Auffallend ist, dass es in Norwegen sehr viele Kriegsmahnmale gibt. In Grunde findet man alle paar Kilometer irgendetwas in Verbindung mit dem 2. Weltkrieg. Hier sind relativ viele Polen gefallen, so dass auf den erklärenden Tafeln leider nur Erläuterungen in Norwegisch und Polnisch zu lesen sind. Leider sind die meisten Tafeln und Bilder auch hinter Glas, so dass Fotos heute nicht möglich waren. Es gibt tatsächlich auch ziemlich viele Kriegsmuseen – aber bei den Temperaturen bin ich lieber draußen.

Schön fand ich in Narvik den Hiroshima Gedenkstein:

Narvik, mir war es aber tatsächlich zu warm, da lange herum zu laufen.

Ich war heute relativ früh zurück und habe einfach mal den Nachmittag in der Sonne genossen. Bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass in gefühlt 300 Meter Entfernung ein Wasserfall ist und mir somit das permanente Rauschen klar wird. Gestern hatte ich nicht hinterm Auto geschaut was da noch so ist.

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