
Das war mal ein richtig geiler Tag. Strahlender Sonnenschein, 25/26 Grad, viel Wasser, viel Landschaft und zum Schluss auch noch ein schöner CP zu einem bezahlbaren Preis.
Ich musste heute doch wieder ein Stück zurück Richtung Trondheim. Da ich aber wusste, dass ich heute viel Zeit auf der Strecke brauchen werde, habe ich mir die Festung doch nicht mehr angesehen (war gestern Abend noch mein Plan).
Immerhin habe ich meine erste (und vermutlich auch letzte) Sprungschanze in Norwegen gesehen.

Genauso wie ich heute zum ersten Mal auf einer Autobahn gefahren bin. Davon hat Norwegen nämlich fast gar keine.
Die Aussichten heute waren einfach traumhaft. Und mal wieder an alle Motorradfahrer: solltet ihr nach Norwegen fahren, dann mal die FV680 und die 64 einplanen. Tolle Strecken mit tollen Kurven!
Ich gehe heute übrigens mal nicht der Reihe nach, sondern nach „Themen“. Als da wären die Kirchen, die ich unterwegs gesehen habe. Gleich das erste Exemplar kam mit einer tollen Farbe daher:


Dann hatte ich auf der Strecke plötzlich den Hinweis auf eine Stabkirche. Den Umweg habe ich mir auch gleich gegönnt, und nicht im Geringsten bereut. Abgesehen von der Strecke, waren es zwei Kirchen und das, was sich sonst noch unterwegs gesehen habe, diesen Umweg wert:







Es erstaunt mich immer wieder, wie schnell die Landschaft wechselt. Heute waren wieder mal sehr lange Tunnel dabei und bei der Ausfahrt hatte man oft das Gefühl, in einer ganz anderen Region zu sein. Abgesehen davon, dass ich Kreisverkehr im Tunnel hasse. Da kriegt mein Navi einen Drehwurm und schickt mich immer in die falsche Richtung :-(. Der Atlanterhavtunnel ist zwar nur knapp 6 km lang, aber an der tiefesten Stelle 250m tief. Sehr komisches Gefühl, da die Steigung und das Gefälle schon heftig sind.











Fähre gabs natürlich auch mal wieder:



Bushaltestelle und Hundehütte ganz ökologisch (Dach):


Dazu noch eine Geschichte, die ich Anfangs fast noch lustig fand, mittlerweile nicht mehr: Ich halte auf einem Parkplatz an. Ganz in der Nähe steht eine Vespa mit Anhänger. Das hat natürlich meine Aufmerksamkeit geweckt und ich fragte, ob ich ein Bild machen darf. Erst dann habe ich im Anhänger den Hund gesehen. Im Laufe des Gesprächs stellte sich dann raus, das neben dem einen Hund ein weiterer Hund und auch noch eine Katze mitfährt. Mir ist da jedes weitere Wort entfallen.
Hauptthema des heutigen Tages waren allerdings Brücken. Ich bin die Atlantikstraße gefahren, von der jeder von euch schon Bilder gesehen hat. Kein Norwegenbeitrag wo diese Brücken nicht eingeblendet werden. Insgesamt waren es 13 Brücken – und ich bin jetzt bei Durchsicht der Bilder erstaunt, dass ich nicht mehr Fotos davon habe:






Bei der letzten Brücke war dann auch noch ein Denkmal:


Zum Schluss noch ein bisschen Bildermix vom gesamten Tag:










Tja, ihr werdet es vielleicht nicht glauben, aber heute sind keine großartigen Kuriositäten passiert. Außer, das ich gestern zum ersten Mal seit fast 5 Wochen wieder eine Mondsichel gesehen habe. Ob es allerdings dunkel geworden ist, kann ich nicht sagen. Um 24 Uhr war es gestern jedenfalls noch hell.
Deshalb eine „Gute Nacht Geschichte“, die ich schon vor längerem erzählen wollte:
Mein Schwein pfeift… äh ne, mein Auto pfeift. Wirklich! Ich habe mir echt super Sorgen gemacht….
Als ich noch zu Hause war habe ich irgendwann gelesen, dass Norwegen UKW abgestellt hat. Es gibt nur noch DAB/DAB+ . Nach einem Aufruf bei WhatsApp hat sich Ralf darum gekümmert, konnte aber letztlich nichts machen, da mein Autoradio nicht umbaufähig ist. Letztlich habe ich mir also einen Adapter für den AUX Anschluss geholt, den mir wiederum ein Kollege empfohlen hat. Die schlechte Nachricht zuerst: es funktioniert nur so lala. Die noch schlechtere: Das Problem des fehlenden Empfangs bin ich. Wer lesen kann ist nämlich klar im Vorteil und hätte vor dem Einbau festgestellt, dass die Antenne ganz besonders zu platzieren ist. Nun ja, Bedienanleitungen lesen gehört nicht zu meinen Hobbys….
Was aber hat das wohl mir dem Schweinepfeifen, ach ne Autopfeifen auf sich? Das Radio scheint sich irgendwie an irgendeinem Steuergerät oder sonstigem Teil in meinem Auto zu stören. Es pfeift also, wenn ich beschleunige, beruhigt sich, wenn ich dann im letzten Gang fahre und fängt erst wieder an zu pfeifen, wenn ich erneut beschleunige. Bis ich das allerdings herausgefunden habe, habe ich einige hundert Kilometer hinter mich gebracht. Und zwar immer in der Angst, dass mir gleich der Motor um die Ohren fliegt. Meinen Lieblingsschrauber habe ich gar nicht erst angerufen. Getreu dem Motto, wenn Chaosqueen den Kopf in den Sand steckt – oder in diesem Fall einfach nicht hört, dass es pfeift, dann passiert auch nichts.
Mit einem Bild (leider nur auf dem Handy) von meinem Schlafplatz aus gemacht, verabschiede ich mich für heute:

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Liebe Birgit, Danke für die Gelegenheit zu „Mitfahrt“. Wegen dem Pfeiffen frage ich mal „den Ralf“. Vielleicht weiß er was. Das Problem kommt mir bekannt vor, ich weiß nur nicht mehr woher. Melde mich. Weiterhin eine schöne Zeit, tolle Erlebnisse und gute Fahrt. Liebe Grüße Annika
Annika, danke nochmal für deine Whatsapp Nachricht. Ich war mir zwar fast schon sicher, dass nichts schlimmes ist, aber so fahre ich doch noch etwas beruhigter durch die Gegend!
Toller Bericht, tolle Bilder – erwecken Sehnsucht nach Urlaub und Reisen. Dein Auto – Pfeif -Problem – typisch Du 😉
LG
🙂