Wie ich schon geschrieben habe, Schröder ist umgezogen und macht seiner neuen Besitzerin hoffentlich viel Spaß.
Ohne Camper ist das Leben aber nur halb so schön, also war ich auf der Suche und bin auch fündig geworden:
Opel Movano, Baujahr 2019, Erstzulassung 2021, 96000 km, 2,3 Liter, 150 PS und Automatik. Wenige Spielerein wie Standheizung und Tempomat – auf beides lege ich aber durchaus Wert.

Ich habe mich für die 5,41 m Ausführung entschieden, was aber eher daran lag, das ich keinen anderen gefunden habe. Das Fahrzeug wurde in einem Bahnwerk genutzt und ist grundsätzlich in einem ordentlichen Zustand.
Zunächst habe ich erst mal alles ausgebaut, was man so ausbauen kann. Seitenverkleidungen (mal sehen was ich damit mache, die sind aus VA), Laderaumabtrennung, Bodenplatte, die aber wieder rein soll. Verkleidung Beifahrer, Schiebetür, Hecktüren (Fahrerseite kommt noch, wenn ich das Auto mal wieder bewegen kann).



Danach habe ich mich dran gemacht alle Roststellen zu behandeln. Das waren eher Ministellen, die ich mit Dremel, Rostumwandler, Zinkspray und Hammerschlag behandelt habe.


In den Türen habe ich erst einmal Alubutyl eingeklebt. Hier scheiden sich ja die Geister ob es was bringt oder nicht, aber ehrlich, die 5 kg Mehrgewicht machen es sicher nicht aus. Alle aufeinandertreffenden Metallteile haben eine ordentliche Portion Hohlraumversiegelung bekommen (obiges Foto rechts).

Anschließend habe ich das Fahrerhaus auseinander genommen. Scheiß Arbeit, weil der Ausbau und Einbau nicht so einfach waren. Mir war es aber wichtig, auch das Fahrerhaus zu dämmen. In erster Linie aber wegen der Lautstärke. Wegfahren kann mit dem Wagen zur Zeit jedenfalls niemand 🙂




Dann habe ich mich allerdings erst mal dran gemacht den Aufbau zu planen. Ewigkeiten war die Frage „Dusche ja oder nein“. Letzendlich habe ich mich doch für eine Dusche entschieden. Ob ich die später auch mal nutze, weiß ich natürlich nicht. Aber auch sonst ist der Raum ja nicht überflüssig. Da ich beabsichtige auch in der kalten Jahreszeit unterwegs zu sein, werde ich sicher auch das ein oder andere mal naß. Da habe ich den perfekten Raum um nasse Sachen unterzubringen.

Grober Plan, oben rechts Dusche/Nasszelle, links daneben Sitzbank, danach das Bett. Gegenüber der Sitzbank Kochzone, schmaler Durchgang durch die Schiebetür und rechts unten der Spülbereich. Unter dem Bett wird die Heckgarage ordentlichen Platz für mitzunehmendes Material, Wasser, Abwasser (noch unklar ob ich einen Unterflurtank verbaue, traue mich da aber nicht so richtig dran).
Gekocht wird mit Gas, Heizung wird eine Dieselheizung. Es wird einen Landstromanschluss geben und ansonsten auf 12V ausgebaut. Dazu kaufe ich mir zwei 100 Ah Batterien die sich über die Lichtmaschine laden sollen. Strom ist ein ganz übles Thema, da habe ich gar keine Ahnung von. Mal sehen, was ich dazulernen kann – Abnahme auf jeden Fall durch Fachbetrieb, wollte nicht abfackeln unterwegs. Solar habe ich erst mal nicht geplant, da sich mein Strombedarf sehr in Grenzen halten wird und ich bisher im Caddy mit Bordstrom ausgekommen bin.
Bei Kauf war bereits ein Lüftungsloch vorhanden. Das werde ich erst mal als Abzug nutzen. Änderung später durchaus möglich 🙂
Meine Badezimmerlüftung 🙂 – nein, das bleibt nicht so…

Hier noch ein paar Bilder, als ich mir das ganze abgeklebt habe. Davon ist mittlerweile nichts mehr zu sehen .




Bevor ich mich allerdings mit den schöneren Dinge beschäftigen kann, war erst einmal dämmen angesagt. Auch eine Arbeit, die wirklich keinen Spaß macht – aber letztendlich für mich wichtig, wenn ich jederzeit los will. Nicht nur für Wärmedämmung, auch zum Hitzeschutz.


In das freie Feld auf dem rechten Bild wird ein Fenster eingebaut, aufs Dach kommt eine Superfan Dachhaube von Belluna.
Fortsetzung demnächst……
Der Wahnsinn! Ziehe schonmal den Hut…
Sehr interessant und wahnsinnig viel Arbeit. Bin auf mehr gespannt.
Lieben Gruß
Bine
Mehr bekommst du sicher 😊