Die Tage vor Schweden und die Anreise:
Donnerstag war mein letzter Arbeitstag und am Freitag wollte ich zu einer Motorradtour ins Sauerland aufbrechen. Tja, wollte….
Dienstag hatten mich spät abends – nachdem ein Betrunkener in das Auto meiner Nachbarin gefahren war und die Polizeiaktion bis Mitternacht dauerte – ein paar Viecher gestochen. Mittwoch war soweit noch alles ok, aber Donnerstag gings dann los. Mein Fuß ist angeschwollen, mir war schwindelig und ich hatte tatsächlich Fieber. Das kenne ich gar nicht von mir.
Donnerstagabend war mir fast schon klar, dass ich das mit dem Motorradfahren wohl vergessen kann. So kam es dann auch. Freitagmorgen war mir immer noch schwindelig, Temperatur bei 38 Grad – keine Option mich in dem Zustand aufs Motorrad zu setzen. Schweren Herzens musste ich die Tour also absagen.
Ab Samstagmittag ging es mir dann endlich besser. Ich habe also vorsichtig angefangen, mich auf Schweden vorzubereiten. Das Schröder 2.0 noch nicht fertig ist, muss ich wohl nicht betonen (das Ausbautagebuch arbeite ich auch demnächst mal nach). Immerhin habe ich aber ein Bett, Tisch, Sitzgelegenheit und einen Kühlschrank. Damit muss es halt gehen. Nachdem ich dann die Warnungen zum Thema Mücken gelesen habe, musste also auch noch irgendwie der Mückenschutz implementiert werden. Die Betonung liegt hier auf „irgendwie“. Einen Schönheitspreis werde ich damit sicher nicht gewinnen…..
Bis Montagabend habe ich also ordentlich rumgewuselt. Ich war schwer genervt, weil mal wieder nichts so klappen wollte, wie ich das wollte. Dienstag also um sechs aufstehen, irgendwann musste ich ja auch mal Klamotten und Campingzubehör packen. Passend dazu kam noch die Aufforderung zu Zeugenaussage, ich musste noch mal zum Arzt ein Rezept abholen, kurz mal was im Zweitjob erledigen – ich war maximal auf 150.
Aber wie heißt es so schön bei mir: unter Druck bin ich am besten.
Endlich, um 15:30 Uhr bin ich dann Richtung Travemünde aufgebrochen. Unterwegs hätte ich schon anhalten und schlafen können – ich war wohl sehr übermüdet und so langsam ließ das Stressgefühl auch mal nach.
Von ein paar Idioten, die sich irgendwie überall und immer tummeln, abgesehen, war es eine ruhige Fahrt:

Aber Nass wurde es. Zeitweise hatte ich nur noch sehr geringe Sicht:

Letztlich bin ich dann um kurz nach 19 Uhr angekommen. Also erst mal einen Stellplatz suchen. Der erste Platz den ich anfahren wollte war voll. Ich habe dann auf einem nahegelegenen Parkplatz erst mal die nächste Möglichkeit zur Übernachtung gesucht.
Ein älteres Pärchen – auch mit Selbstausgebautem Wohnmobil – gab mir dann den entscheidenden Tipp: Stellplatz Kowitzberg. Leider ohne Sanitär, aber viele verfügbare Stellplätze. Preis bei 18 Euro, was ich für fehlende Infrastruktur schon teuer finde. Aber gut, ist eben so.
Auto abgestellt, bezahlt und erst mal zum Wasser laufen. Mir kam ein paar entgegen und irgendwie dachte ich, die Frau kenne ich doch. Auf gleicher Höhe blieben wir beide stehen, schauten uns an und es kam von ihr ein „Birgit ?“. Ich brauchte eine Sekunde, bis ich Martine, eine Arbeitskollegin von mir auch erkannt habe. Die Welt ist klein – und noch kleiner, weil sie ebenfalls mit dem Camper auf dem Weg nach Schweden ist.
Das Wetter war zwischenzeitlich auch wieder freundlich, so dass ich mir dachte, geh am Wasser ein Bier trinken. Da gab es dann auch gleich noch Fischbrötchen – das war also gut geregelt:

Mit einem sonnigen Ausblick und einem Regenbogen wurde ich auch noch belohnt:


Und die darf natürlich auch nicht fehlen:

immer wieder soooo spannend deine Reiseberichte
……wünsche dir weiterhin viele spannende, schöne Erlebnisse und keine Autopannen und weitere unschöne Suchen mehr
Bis bald im Beach Club in Wolfenbüttel
Dein Start wieder typisch für dich. Alles auf dem letzten Drücker mit Stress. So kennen wir dich. Aber jetzt erhol dich, lass dich nicht stressen und stechen und genieße deinen Urlaub. LG Bine
Sorry für die Fehler, Internet ist so schlecht, da kann ich im Moment nichts korrigieren.