Löcher im Auto

Die letzten Tage habe ich dann ein bisschen über die Deckenverkleidung nachgedacht. Ich möchte zumindest mal etwas vorbereiten, wenngleich mir klar ist, dass ich mich zunächst an die Dachluke und das Fenster machen muss

:scream:


So also jetzt der Plan: In den Querholmen sind schon Löcher, in die M4 Muttern ganz hervorragend passen.

Hier habe ich die Muttern gesetzt und dann Probehalber den Querholm mit Vanue verklebt. Ich habe irgendwo mal gesehen, wie jemand in den Querholm dünne Lochplatten (heißen die so?) gesetzt hat um dann zwischen Decke und Platte eine Holzleiste zu schrauben, an der später die Dachverkleidung angebracht wird. Die Idee fand ich super. ich muss zwar nicht auf die Höhe achten weil ich eher ein Erdnuckel bin, aber ich mach es dennoch so:

SO macht man es jedenfalls nicht, die Winkel sind viel zu schwach.

So gehts richtig:

Jetzt aber endlich zu den „Löchern“:

Ich habe mich getraut: Das Seitenfenster:

Anleitungen jeglicher Art hole ich mir im Forum oder mit YouTube. Logisches Denken ist bei mir leider so gar nicht vorhanden, also brauche ich immer Ideen.

Im ersten Schritt habe ich also mal den Rahmen gebaut. Einfache kesseldruckimprägnierte Dachlatten 24 x 40 mm.

Das rechte Bild zeigt wie ich den Rahmen von Ihnen mit doppelseitigem Klebeband fixiert habe (zwei Hände sind machmal echt zu wenig). In die jeweiligen Ecken eine Markierung mit Edding gesetzt, das sind die Löchter damit man von außen die Maße hat.

Dann kommt so ein Klassiker à la Birgit: Erstes Loch direkt mal mit dem Holzbohrer versucht

:rofl:

Nun ja, hat auch funktioniert, habs dann aber selbst gemerkt. Vorgebohrt mit 5er Bohrer, später die Löcher auf 10er nachgearbeitet, damit das Sägeblatt rein passt.

Zum Schneiden habe ich mir mal die Makita von nebenan ausgeliehen und feine Bosch Premium Metallsägeblätter gekauft. Makita ist schon geil, da kommt meine sehr billige Stichsäge natürlich nicht mit.

In die Löcher dann lange Schraube um den Rahmen ein bisschen zu stabilisieren. Doppelseitiges Klebeband um den Rahmen zu fixieren und dann an der Innenkante des Rahmens außen angezeichnet.

Nochmal klassischer Fehler… Man sollte keinen zu dicken Stift nehmen – hatte bei mir zur Folge, dass ich, nachdem ich das Außenblech noch mit Panzertape geschützt habe, den Rahmen einige Milimeter zu klein ausgeschnitten habe. Das war echt ätzend, denn Nachsägen von 2 oder 3 Milimetern ist schon schwierig. Zum Schluss bin ich mit ein wenig „Gewalt“ zur Sache gegangen und habe das Fenster mal kräfitg gegen die Blechwand „gehauen“, damit sich der Rahmen auf dem Panzertape abdrückt und ich somit wusste, wo ich nachsägen muss.

Angefangen habe ich in der Mitte des Ausschnitts um erst mal ein Gefühl zu bekommen, wie sich das mit der Stichsäge schneiden lässt. Nach dem Sägen noch die Schnittkanten entgratet und Zinkspray aufgetupft. Die Metallspäne sind mächtig geflogen. Schutzbrille hatte ich, der Rest ist an die Unmöglichsten Stellen geflogen.

Innen hatte ich ein paar Müllsäcke befestigt um die Späne aufzufangen. Hat nicht wirklich geholfen, da muss nachher der Staubi noch mal ran.

Das Verkleben war ziemlich bescheiden. Ich hatte Sika 252 verwendet und war auch nicht sparsam. Am Blech geklebt hat es trotzdem nur mittelmäßig.


Gut, alles mit Schraubzwingen befestigt und mal eine Stunde gewartet. Solche Aktionen dauern bei mir ja immer ewig und mittlerweile war es 17 Uhr. Das Auto offen stehen zu lassen war keine Option.

Und dann noch ein Klassiker bei mir… Statt mal die Schrauben zu zählen die beiliegen, bin ich davon ausgegangen, dass die längern sicherlich dazu da sind, das Fenster zu verschrauben. War natürlich nicht so, wie ich dann feststellte, weil es zu wenig Schrauben waren. Ich dachte dann noch so, warum sagen denn alle, dass die Schrauben zu kurz sind? Es ist so, denn ich wollte die „falschen“ gegen die richtigen Austauschen. Na ja, der Rest ist bekannt, also habe ich auf meinen Schraubenfundus zurück gegriffen und andere eingebaut.

:rolling_eyes:

Glücklicherweise kam dann Kalle vorbei und hat mir beim Einsetzen geholfen. Das war echt hilfreich:

Auf dem linken Bild sind die Massen an Dekasil zu sehen. Da habe ich etwas übertrieben. Mittlerweile sieht es aber chic aus.

Nächste Baustelle war dann der SuperFan. Ich hatte schon etwas Bedenken auf dem Dach rumzuklettern. Ich gehöre ja nun nicht zu den Leichtgewichten

:confounded:

Die Vorgehensweise war nicht anders als beim Fenster – und tatsächlich hatte ich deutlich weniger Respekt davor als beim Fenster. 1,5 Stunden später war das ganze erledigt:

Aufs Dach habe ich einen alten Matrazenbezug und eine USB Platte, die noch in der Gegend rumstand, gelegt. Meine Sorgen waren total unbegründet, da hat sich am Dach nichts gedrückt oder so. Da der Einbau auch nicht viel anders ist als beim Fenster, gibts hier nur die Bildgalerie dazu:

Gabi hat ihre Augen überall 🙂

6 Kommentare zu „Löcher im Auto“

  1. Du verrücktes Huhn 🐔
    Respekt was du da so durchziehst.
    Vielleicht steht ja dein Camper bald bei uns im Garten in Do-Ki

    Lg von Dennis und Sylvia

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