Frazer Iland – genauer gesagt K´gari – die größte Sandinsel der Welt

Dieser Ausflug war absolut grandios.

Morgens um 7.40 wurden wir mit unserem Allradbus vom CP abgeholt.

Das wir mit unserem Guide Spaß haben würden, konnte man sofort merken – und dieser Eindruck hat sich auch bewahrheitet.
Auf diesem Ausflug waren erstaunlich viele Deutsche (also gut, es waren sieben weitere – insgesamt vielleicht 20 Personen, also überschaubar), die wir in Rainbow Beach eingesammelt haben.
Schon die Überfahrt nach Frazer war ein Erlebnis.


Direkt nach der Ankunft ging es erst einmal über den langen Sandstrand. Insgesamt ist dieser wohl 75 Meilen lang.
Während der Fahrt hat uns Keith, der Tour Guide und ein Höllenfahrer, sehr viel über die Einheimischen erzählt. Butchulla wird das Volk genannt und sind ein Stamm der Aborigines.

Unser erster Stop war der Lake McKenzie. Ein Grundwassersee, der auch durch das Regenwasser gespeist wird. Viele der Besucher sind direkt mal schwimmen gegangen, vor allem, nachdem Keith glaubhaft versichert hat, sowohl die Haare werden seidenweich als auch die Haut hätte nach drei Tagen keine Falten mehr 😁

Um allerdings an den See – und auch an alle anderen Spots – zu kommen, muss durch tiefe Sandpisten gefahren werden. Straßen kann man das auf keinen Fall nennen. Direkt nach dem See war es dann auch soweit: Stillstand. Ein Fahrzeug hat sich im Sand festgefahren – da geht dann erst mal gar nichts. Grundsätzlich ist das Fahren ausschließlich mit Allradantrieb gestattet. Immer wieder halten sich Fahrer aber nicht daran und bleiben dann gern stecken. Die ganze Aktion hat eine gute Dreiviertel Stunde gedauert, denn nachdem der erste „draußen“ war, hat’s direkt den nächsten erwischt. Weiter hinter uns hatte ein Fahrer Sandbleche dabei. Damit konnte dann geholfen werden. Einem Fahrzeug hat es allerdings die Feder gekostet erzählte Keith, der zum Helfen ebenfalls nach vorn gegangen war.

Was dann kam, war der Hit. Nachdem die Fahrzeuge vor uns weg waren, sind wir etwa 100 Meter rückwärts gefahren. Keith drückte einen Knopf – er hat die Differenzialsperre rausgenommen (hat Thomas mir natürlich gesagt) und ist mit Volldampf durch die Sandhügel, die die anderen Fahrer hinterlassen haben, geschossen. Der gute MAN ist mächtig gehüpft und hätte jemand Milch an Board gehabt, dann wäre es danach Sahne gewesen. Ich sag ja, ein Höllenfahrer (auch an anderen Stellen hat er dies eindrucksvoll bewiesen). Aber es kam natürlich auch noch „the good old German Motor ist the best“. Das gleich zu sehende Video war an einer relativ breiten Stelle. Normalerweise war rechts und links kein Platz…

Der nächste Stop war im Regenwald. Dort haben wir eine kleine Wanderung gemacht und auch hier sehr viel Wissenswertes erfahren. Was ich verstehen konnte war, dass die Bäum zum Teil mehrere hundert Jahre alt waren. Leider konnte ich immer nur einen Bruchteil verstehen, das Englisch hier ist für mich sehr schwer zu verstehen.

Anschließend ging es zurück an den Strand. Keith erzählte zwischenzeitlich sehr viel über die Dingos, die zu Hauf auf Frazer leben. Und tatsächlich bekamen wir sie dann mehrfach zu sehen.

Es gibt kaum Orte auf Frazer, die es aber gibt, sind hermetisch abgeriegelt gegen die Dingos. Es ist absolut verboten, Lebensmittel mit an die Strände oder Seen zu bringen, da dies die Dingos anzieht.

Am nächsten Halt hatten wir es mit einem alten Schiffswrack zu tun. Wen die Geschichte hierzu interessiert – das kann ich unmöglich alles schreiben – nimmt am besten mal Googe zur Hilfe. „Schiffswrack Frazer Iland“ oder „Maheno“ sollte ein Ergebnis liefern.

Die Teewah Coloured Sands sind eine heilige Stätte der Butchullas.

Am Eli Creek hätten wir auch noch mit Schwimmreifen den kleinen Fluss hinab fahren können – aber ehrlich, irgendwann ist man auch mal platt von all den Eindrücken. So bin ich dann nur mit den Füßen hindurch gewatet und habe meine Füße lieber noch mal in den Ozean gehalten. Baden übrigens streng verboten – Haialarm. Wir haben tatsächlich Delphine und Wale gesehen. Das ging aber immer so schnell, dass Bilder machen keine Option war.

Das dunkle auf dem Video sind übrigens Kaffeesteine. Die anderen Videos sind von der weiteren Fahrt auf dem Strand, bei der ich vorne neben Keith gesessen habe. Natürlich sehr verwackelt, aber dennoch erkennbar was da so abging.

noch ein paar Bilder:

Fanfact: Eine der anderen Gäste fragte, ob wir auf der Tour auch Koalas und Kängurus sehen würden. Dies verneinte Keith und sie meinte, sie hätte die ganzen Wochen hier noch keine gesehen. Willkommen in meiner Welt würde ich sagen :-).

Zum Ende noch ein Sonnenuntergang an unserem CP.

2 Kommentare zu „Frazer Iland – genauer gesagt K´gari – die größte Sandinsel der Welt“

  1. Das Warten hat sich gelohnt – beeindruckender Bericht, beeindruckende und aufregende Bilder und Videos. Und die Hintergrundmusik passt. Hat Spass gemacht lesend mit teilhaben zu dürfen LG

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